Gute Geschäfte – Perspektiven für leerstehende Ladenlokale! –

Das war das Motto am 25.09.15 bei der Konferenz und Projektmesse der Landesinitiative StadtBauKultur NRW in der alten Samtweberei in Krefeld.
HUkultur hatte die Möglichkeit, das Quartier Hustadt und sich als Projekt mit Unterstützung des Stadtumbaumanagements (Alexander Kutsch) zu präsentieren.

Auszug aus dem Konferenz Reader (Seiten 31/32) von StadtBauKultur NRW:

HUkultur
Stadt: Bochum
Gründungsjahr: 2012
Laufzeit: bis Ende 2015 gesichert – nachhaltiger Betrieb ist das Ziel
Förderzeitraum: 2012 – 2015
Projektpartner: Stadt Bochum, Planungsgruppe Stadtbüro, VBW Bauen und Wohnen GmbH, Hustadt-Netzwerk
Ansprechpartner: Matthias Köllmann

HUkultur ist soziokultureller Treff: Basis für Bürgeraktivitäten und –beschäftigung mit Quartiersmanagement in der Bochumer Hustadt. HUkultur entwickelt darüber hinaus eigene Produkte und Dienstleistungen der Marke HUstadt und vertreibt diese im Ruhrgebiet. Die wirtschaftliche Grundlage wird durch den Aufbau eines Cateringservice gestützt.

2010 setzte der Leiter von HUkultur Matthias Köllmann mit Unterstützung von AnwohnerInnen und den Künstlerinnen Mari Rantanen und Apolonija Sustersic sowie der VBW und der Stadt Bochum das Kunstprojekt „cafeHUstadt“ um und entwickelte die Marke HUstadt. Um eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, wurde im Juni 2012 das Konzept auf eine breitere Basis gestellt und der Projektbereich HUkultur unter der Trägerschaft des Förderverein Hustadt e.V. gegründet. 2015 folgte die Beauftragung mit dem Quartiersmanagement im Rahmen der Verstetigungsphase des Stadtumbaus. HUkultur ist fest in der Gemeinschaft der Hustadt verankert – mit einer Struktur im Prozess, die soziale und kreative Prozesse ermöglicht und Raum für Wachstum bietet.

HUkultur ist durch Sponsoring, finanzielle Unterstützung, Aufträge und Spenden möglich. Basis ist die ehrenamtliche Kraft der Mitwirkenden. Derzeit sind zwei Personen in Vollzeit, drei AGH-Kräfte und eine 400-Euro-Kraft angestellt. Darüber hinaus werden durch die Produkte (Cateringservice) der Marke Hustadt Überschüsse erwirtschaftet, die in die Arbeit des Vereins zurückfließen.

HUkultur arbeitet dabei nicht gewinn-, sondern gemeinwesenorientiert!

Die Großwohnsiedlung Innere Hustadt in BochumQuerenburg ist seit 2009 Stadtumbaugebiet im Rahmen des „Stadtumbau West“. Hier leben rund 3.000 Menschen aus über 40 Nationen, die sich aus unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Milieus zusammensetzen und eine außergewöhnlich junge Bevölkerungsstruktur bilden. Die besonderen Talente der multikulturellen Bewohnerschaft werden ermittelt und qualifiziert, sodass Chancen auf Erwerbsarbeit verbessert werden.

Ziele

  • Reduzierung der Leerstände
  • Nutzung eines Ladenlokals und Vermittlung weiterer Ladenlokale an Nutzungsinteressierte
  • Wohlfühlen der Bewohner / Partizipation / Erfolgreiche Einrichtung eines sozialen Netzwerks
  • Selbsttragende Ökonomie + Gewinne für den Verfügungsfonds
  • Marke HUstadt als Imageträger
  • Heben der Hustädter Talente: Ermöglichen von Erwerbsarbeit

Erfolgsfaktoren

  • Einbindung in ein kulturelles bzw. Künstlernetzwerk – Kontakte nach außen
  • starkes Netzwerk vor Ort, interkulturelles Zusammenleben
  • ehrenamtliche Unterstützung durch den Förderverein Hustadt
  • politische Durchsetzungskraft der beteiligten Akteure
  • enge Kooperation mit den Akteuren im Rahmen des Stadtumbaus
  • Spenden- und Sponsorenakquisition
  • passgenaue und partizipative Weiterentwicklung der Strukturen

Der kompletten Konferenz – Reader sowie das Programm kann auf der folgenden Seite von StadtBauKultur NRW heruntergeladen werden.
http://www.stadtbaukultur-nrw.de/projekte/gute-geschaefte-perspektiven-fuer-ungenutzte-ladenlokale/

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