Die Corona-Krise stellt das Seniorenbüro Süd vor besondere Herausforderungen: Der Tag der offenen Tür – üblicherweise im Mai veranstaltet – konnte im Büro auf der Querenburger Höhe in diesem Jahr nicht stattfinden. Auch die traditionellen Stadtteilfeste in der Hustadt und in Steinkuhl fielen der Pandemie zum Opfer. Damit entfielen für das Seniorenbüro Süd wichtige Möglichkeiten, mit den Bewohner*innen des jeweiligen Quartiers ins Gespräch zu kommen und über Angebote und Beratungsmöglichkeiten zu informieren. Mit einem Infostand im Uni-Center am 21. Oktober wollen die Mitarbeiterinnen den Austausch mit den Senior*innen suchen. Mit an Bord: die Bochumer Ehrenamtsagentur (bea).

In Zeiten der Corona-Pandemie, in denen ältere Menschen einem höheren Risiko ausgesetzt sind als andere Gruppen, hat Dr. Nataliya Tikhonova vom Seniorenbüro beobachtet: „Wenn es um Einkäufe oder Botengänge geht, die sie nicht selbst erledigen können oder wollen, greifen Senior*innen lieber auf ihr nachbarschaftliches Netzwerk als auf organisierte Hilfsangebote zurück, die sie noch nicht kennen.“ Dabei können solche Angebote durchaus sinnvoll sein – und die bea liefert die Gewähr, dass die Helfer auch wirklich seriös sind.

Die Ehrenamtsagentur ist leider bei der Zielgruppe noch nicht bekannt genug“, bedauert Nataliya Tikhonova. Durch den Infostand soll nun Abhilfe geschaffen werden, so dass in Zukunft mehr ältere Menschen den Einkaufsservice und andere Dienste, die die bea anbietet, nutzen.

Auf ein festes Programm wird am 21. Oktober bewusst verzichtet. „Es geht uns um den offenen Austausch mit den Bürger*innen“, bekräftigt Nataliya Tikhonova und fügt hinzu, „für die Anliegen der Besucher*innen haben wir selbstverständlich ein offenes Ohr.“

Termin

– Das Seniorenbüro Süd und die Bochumer Ehrenamtsagentur sind am Mittwoch, 21. Oktober, von 10 bis 13 Uhr im Uni-Center an ihrem Infostand zu sprechen.